Schützenfest 2008

Unser Präsident Willi zieht zusammen mit seiner Frau Ute zum zweiten Mal als König beim Kirspeler Schützenfest auf. 

 

  

Das Schützenfest 2008 begann mit einem grandiosen Feuerwerk. Blitze zuckten am Himmel, als am Freitagabend die ersten Gäste zu unserem Festzelt in Eschenrath kamen.

 

Die roten Husaren hatten eine Beach Party organisiert. Hierzu waren viele Kubikmeter feinster Südsee – Sand ins Festzelt gefahren worden, die für ein wunderbares Strand-Feeling sorgten. An der Beach Bar wurden gekühlte Cocktails in unendlicher Auswahl gereicht. Für die Leute, die noch keinen Urlaub hatten, gab es natürlich auch die Theke mit den normalen Dorfabendgetränken.

 

Für eine gute Stimmung sorgte der DJ Roland Zetzen, bekannt unter dem Namen „Zero-Music“. Durch die hervorragende Werbung der roten Husaren (u. a. wurden fast 5000 Flyer verteilt) war das Festzelt an diesem Abend fast zu klein für die Menschenmassen. Bis spät in die Nacht wurde gesungen und getanzt.

 

Für manche war der Übergang zum Aufräumen fließend, einige fanden den Weg dann am Samstagmorgen ins Zelt, um den ehemaligen Strand für die weiteren Kirmesfeierlichkeiten herzurichten.

 

Zum Antreten wagten wir uns hart an die Grenze des Hehleraner Bruderschaftsgebietes. Um 13.30 Uhr trafen wir uns in der Gustav-Rösler-Straße bei Simons. Ein prachtvoller Zug machte sich in Bewegung, durchschritt die Waldnieler Heide und Steeg, gelangte dann über Berg zu König Willi Nooten. Erstmals standen dem König wechselnde Minister aus den Reihen der Bruderschaft zur Seite. Am Samstagnachmittag begleiteten ihn Josef Nooten und Hans Simons. Königsadjutant war Bert Hansen.

 

Nachdem sich der Königsstaat in die Schützenreihen eingegliedert hatte, errichteten die Husaren – sowohl rote als auch blaue – den Königsmaien. Anschließend gedachten wir unserer verstorbenen Bruderschaftsmitglieder und legten in Eicken einen Kranz am Gefallen-Ehrenmal nieder. Der Kirmesmaien wurde nach einem Zug durch Naphausen am Festzelt errichtet. Hierfür stand der Jägerzug bereit. Vorsichtshalber entledigte er sich vor der Tat der Uniform. Schließlich war diese neu und soll noch viele Jahre als Zierde dienen.

 

Zum Königsball zog König Willi mit Königin Ute an der Seite und den Ministern Rainer Friess mit Gattin Angela und Michael Hansen mit seiner Frau Marliese auf. Die Band soundfactory spielte zum Tanz. Es war ein wunderschöner Ballabend, der auch den festlichen Rahmen zur Ehrung verdienter Mitglieder bot. Als Gäste besuchten uns die Bruderschaften aus Ungerath und Waldniel.

 

Laut Plan war am Sonntagmorgen um 6.00 Uhr Wecken, tatsächlich war dieses aber wohl um einiges eher. Von der gefühlten Zeit ganz zu schweigen. Um 7.30 Uhr war Antreten in Berg, um danach König Willi mit den Ministern Helmut Brennscheid und Michael Hansen abzuholen. Ab Eschenrath begleitete uns dann die befreundete Bruderschaft aus Hehler auf unserem Marsch zur Pfarrkirche St. Mariae Himmelfahrt, Waldnieler Heide. Auch die Freunde der freiwilligen Feuerwehr verschönerten den Festzug.

 

Die Messe wurde musikalisch sehr stimmungsvoll begleitet von dem Oedter Musikverein. Zum Antreten an der Kirche formierte sich ein langer Zug. Unsere Bruderschaft mit

 

  • der herrlichen Reiterei,
  • dem stolzen Hauptmann
  • einem munteren Kinderzug mit vielen Mädchen und Jungjägern,
  • den findigen roten Husaren,
  • den hübschen Fahnenschwenkerinnen,
  • dem neu uniformierten und laut Presse fragwürdigen Jägerzug,
  • den erfahrenen blauen Husaren,
  • einer tüchtigen Fahnengruppe,
  • dem würdigen Königsstaat,
  • dem seriösen Vorstand,
  • den ehrwürdigen Kapitänen,
  • den verdienstvollen Senioren,
  • dem Oberleutnant, gefolgt von den Herren mit den schwarzen Anzügen,
  • und dem Spieß mit den gerne gesehen Schlüffkes

 

wurde ergänzt von den Hehleranern, der Feuerwehr und natürlich von den Ehrengästen, an ihrer Spitze der Bürgermeister und der Bezirksbundesmeister. Die anschließende Parade in Eschenrath wurde am Straßenrand von unzähligen begeisterten Zuschauern gesäumt.

 

Nach dem Vorbeimarsch versammelten sich alle im Festzelt. Beim Klompenball bebte der Zeltboden. Unser Königspaar wurde mit Geschenken verwöhnt und eine prominente Jury vergab Preise an die schönsten Holzschuhe. Die Band „soundfactory“ sorgte dafür, dass keiner zu früh nach Hause ging.

 

Gestärkt von einem meist freien Abend trafen sich alle am Montagmorgen wieder. Am Schützenheim in Eicken wurde angetreten, danach ritt unsere Reiterei voran gen Birgen. Begleitet wurde König Willi an diesem sonnigen Tag von den Ministern Andreas Lotzemer-Jentges und Christian Pesch. Als Königsadjutant für den verhinderten Bert Hansen agierte Burkhard Perlick. Die Feldmesse am Kreuz in Birgen wurde – wie bereits der Gottesdienst am Sonntag – von unserem Praeses Pastor Aymanns zelebriert. Für die musikalische Begleitung sorgte die Blaskapelle der freiwilligen Feuerwehr.

 

Einen ersten Zwischenstopp machten wir dann bei der Familie Hansen in Stöcken. Dort erwarteten uns der Bürgermeister und die örtlichen Ratsmitglieder, um uns eine Runde zu kredenzen. Wir nahmen diese Runde an. Hierauf zogen wir weiter, nutzten allerdings die strategisch günstige Gelegenheit, um im Schützenheim Eicken einen zweiten Stopp einzulegen.

 

Im Festzelt angelangt stärkten wir uns nach dem langen Marsch mit warmen Würstchen und Getränken. Bei der Manöverkritik vom Spieß kamen danach einige schwere Verfehlungen zu Tage; die Schuldigen wurden entsprechend gezüchtigt.

 

Am Montagabend endete mit einem Höhepunkt der offizielle Teil unseres Schützenfestes 2008. Zum Königs-Gala-Ball boten König Willi, Königin Ute und die Minister Helmut Brennscheid mit Christiane und Wolfgang Thelen mit Judith ein stattliches Bild. Adjutant war an diesem Abend Markus Weber. Als Gäste besuchten uns die Bruderschaften aus Hehler, Lüttelforst, von der Renneper Straße und von der Waldnieler Straße. Einmal mehr sorgte die „soundfactory“ für den passenden Rahmen. Bis in den frühen Morgen wurde getanzt und in bester Laune gefeiert.

 

Alles hat ein Ende nur unser Schützenfest hat zwei. Nach dem offiziellen Ende war schon Dienstagmittag das Zelt weg und der Zeltplatz aufgeräumt. Am Abend aber trafen wir uns nochmal bei unserem Königspaar. Unter dem von der Dorfgemeinschaft Eicken wunderschön gekränzten Königsbogen ließen wir die vergangenen Tage an uns vorüberziehen.

 

Der kalte Wind des Abschieds hauchte durch die Gassen, als das Kirmesmännken in Flammen aufging und große Trauer die Gemeinschaft ergriff. Bei einigen kühlen Getränken klang auch dieser Abend aus und die Kirmes 2008 war endgültig vorbei.

 

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